OK Power Gütesiegel

OK Power Label

Im Juli 2000 wurde der Verein EnergieVision e.V. - Verein zur Förderung von Nachhaltigkeit und Markttransparenz in der Energiewirtschaft mit dem Ziel gegründet, den Verbraucher- und den Umweltschutz in der Energiewirtschaft zu fördern. Gründungsmitglieder waren das Öko-Institut e.V. , die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V. und die Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland.

Zertifiziert werden Produkte mit dem Ökostromlabel ok-power nur, wenn sie einen echten Zusatznutzen für die Umwelt beinhalten. Hierdurch sollen dem Verbraucher die mit der Stromerzeugung eines Produktes verbundenen Umweltauswirkungen transparent gemacht werden. Der Grundgedanke beinhaltet, dass ein zusätzlicher Nutzen für die Umwelt nur entsteht, wenn der erzeugte Ökostrom den konventionell erzeugten Strom vom Markt verdrängt. Die Anbieter müssen hierfür die Stromerzeugung aus Wasser, Sonne, Wind und Co vorantreiben und entsprechend in Neuanlagen investieren.

Um das ok-power-Gütesiegel zu erhalten, werden die Ökostrom-Produkte in einem Zertifizierungsverfahren von unabhängigen Gutachtern überprüft. Dafür gibt es drei verschiedene Modelle:

Händlermodell: Der Ökostromanbieter beliefert den Kunden mit Strom aus erneuer-baren Energien oder zu maximal 50 Prozent aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopp-lung. Um einen Anreiz zum Neubau von Ökostrom-Erzeugungsanlagen zu geben, muss mindestens ein Drittel des Stroms aus Anlagen kommen, die nicht älter sind als sechs Jahre. Ein weiteres Drittel des Stroms muss aus Anlagen kommen, die nicht älter als zwölf Jahre sind. Die Anlagen beider Kategorien dürfen nicht durch das EEG oder vergleichbare Mechanismen im Ausland förderfähig sein, um eine Doppelförderung auszuschließen.

Fondsmodell: Der Ökostromanbieter beliefert den Kunden mit Strom aus erneuerbaren Energien. Mit einem Teil des Strompreises muss er neue regenerative Erzeugungsanlagen unterstützen. Darunter fallen nur solche Kraftwerke, die ihren Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ins Netz einspeisen, bei denen die EEG-Vergütung jedoch nicht zu einer Wirtschaftlichkeit führt. ok-power macht Vorgaben, welche Anlagen in Frage kommen und überprüft die Mittelverwendung.

Initiierungsmodell: Dieses Modell hat ok-power 2011 neu eingeführt, um einen konstanteren Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu erreichen. Der Ökostromanbieter beliefert den Kunden mit Strom aus erneuerbaren Energien oder zu maximal 50 Prozent aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung. Darüber hinaus muss der Anbieter den Bau von neuen regenerativen Erzeugungsanlagen initiieren und darf dafür bestehende gesetzliche Förderregelungen in Anspruch nehmen. Er muss nachweisen, dass 75 Prozent der Strommenge, den die Neukunden verbraucht haben, durch selbst initiierte Anlagen regenerativ erzeugt und ins Stromnetz eingespeist wurde. Dafür hat der Anbieter fünf Jahre Zeit. Wenn der Anbieter hauptsächlich Ökostrom vertreibt, genügt hier ein Anteil von 50 Prozent. Ist die "Neukundenregelung" erfüllt, muss der Anbieter dafür sorgen, dass jährlich neue regenerative Anlagen initiiert werden, die eine Strommenge in Höhe von vier Prozent des Stromverbrauchs der Bestandskunden erzeugen. Das führt dazu, dass die regenerativen Anlagen im Turnus von 25 Jahren erneuert und dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden.

(Quelle: www.ok-power.de)
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