Energienutzung

Für die Nutzung von erneuerbaren Energien gibt es eine ganze Reihe technischer Möglichkeiten. Einige davon haben sich in der Praxis bewährt, andere sind noch im Erprobungsstadium. Weltweit existieren eine ganze Reihe Versuchsanlagen und überall arbeiten Forscher und Techniker an der Verbesserung der Techniken.

Die Wasserkraft ist eine der am längsten genutzten Energieformen. Sie bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten. Wasserkraftwerke können an Flüssen, an Seen oder im Meer errichtet werden. Der große Vorteil von Wasserkraft ist die nahezu 100%ige Verfügbarkeit, da Wasserkraft nahezu unabhängig vom Wetter funktioniert. Einzig denkbare Ausnahme wäre eine langanhaltende Dürreperiode. Außerdem kann die kinetische oder potentielle Energie von Wasser gespeichert werden, z.B. durch den Einsatz von Talsperren.

Nutzung von erneuerbaren Energien

Im Gegensatz dazu ist die Nutzung der Sonnenenergie mittels Photovoltaik oder Solarthermie und die Nutzung der Windenergie sehr wohl wetterabhängig. Zwar lässt sich die mittels Solarthermie erzeugte Wärme in gewissen Grenzen auch speichern, der Strom, der mittels Sonne und Wind erzeugt wird, muss derzeit allerdings gleich verbraucht werden, denn eine direkte Speicherung ist sehr aufwändig und mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln praktisch nicht sinnvoll möglich. Denkbar wäre nur die Speicherung der Energie in Lageenergie mittels Pumpspeicherkraftwerke.

Geothermie wird in Deutschland fast nur zur Wärmegewinnung genutzt. Geothermie vereint allerdings alle Vorteile der regenerativen Energiegewinnung. Die Energie ist praktisch immer vorhanden, wetterunabhängig und Anlagen verändern nicht das Ökosystem, wie es z.B. beim Bau von Staudämmen zwangsläufig passiert. Auch sind hierzu keine großflächigen Aufbauten nötig, die das Landschaftsbild maßgeblich verändern, wie z.B. bei Wind- und Solarparks.

Stromgewinnung aus Bioenergie ist 100% CO2-neutral. Bei der Verbrennung von Biomasse oder Biogas wird lediglich so viel CO2 freigesetzt, wie die verwendeten Pflanzen vorher aufgenommen hatten. Zwar ist die Erzeugung der Biomasse nicht ganz wetterunabhängig, allerdings doch wesentlich geringer als bei der Wind- und Sonnenenergie. Problematisch ist es allerdings, wenn die Erzeugung der Biomasse in Konkurrenz mit der Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln tritt. Aus das exzessive Ausweiten von Anbauflächen kann zu dramatischen Veränderungen im Ökosystem führen.

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