Wasserernergie

Bereits seit über hundert Jahren wird das Wasser zur Stromgewinnung genutzt. Weltweit wird ein Fünftel der genutzten elektrischen Energie aus Wasserkraft hergestellt. Allerdings haben die Groß-Wasserkraftwerke mit riesigen Stauseen und Betondämmen eher eine negative Auswirkung auf die Umwelt, da sie im Regelfall die Überflutung von großen Gebieten erfordern. Als negatives Beispiel gilt der Drei-Schluchten-Staudamm am Jangtsekiang in China.

Umwandlung der Wasserenergie in Strom in einem Wasserkraftwerk

Allerdings können kleinere Flusskraftwerke mit Hilfe von Turbinen, dir durch das fließende Wasser angetrieben werden, umweltfreundlich Strom erzeugen. Die Voraussetzung für die Nutzung der Wasserkraft ist ein vorhandenes Gefälle, damit das durch einen Einlasskanal in die Turbine geleitete Wasser wieder in den Fluss gelangen kann. Die kleinen Wasserkraftwerke liegen fast ausschließlich an den Flüssen und sammeln kaum Stauwasser an. Deshalb ist es nicht notwendig, Speicher oder große Dämme zu bauen.

Außerdem hat die Wasserkraft viele Vorteile, sie fällt ständig an, kann recht leicht gespeichert werden und ist daher grundlastfähig. Zu Spitzenverbrauchszeiten kann die Wasserkraft eingesetzt werden, um den erhöhten Strombedarf zu decken, da in kleinen Stauseen gespeichertes Wasser sekundenschnell in Turbinen umgeleitet werden kann. In Deutschland liegt das größte Potenzial der Wasserkraftnutzung im bergigen Bayern.

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